Die Pflanzung von 3000 Mangroven Jungpflanzen wurde am 22. und 23. November 2024 im Mangrove Forest Budeng, Jembrana Nordwest Bali durchgeführt.

Am ersten Tag wurden 1.500 Mangrovenbäume des Typs Rhizophora mucronata gepflanzt. Am zweiten Tag pflanzten Bendega und die Wana-Mertha-Gemeinschaft weitere 1.500 Mangroven-Setzlinge: 600 Rhizophora mucronata, 200 Rhizophora apiculata und 700 Setzlinge von Bruguiera gymnorrhiza.
Die Mangroven wurden in einem dichten System von 1 x 1 Meter gepflanzt, wobei einheimische Arten am Standort verwendet wurden, um die Struktur der Mangrovenarten nicht zu verändern.

An diesem Mangrovenpflanzungsprojekt nahmen am ersten Tag die NGO Bendega,  die örtliche Forstbehörde West Bali KPH, Bürgermeister des Dorfes Budeng, Farmer und Fischer aus Budeng von KTH Wana Merta und chanceforchange teil. Am zweiten Tag wurde die Mangrovenpflanzung fortgesetzt mit 14 Farmern aus Budeng und NGO Bendega.

Das Pilotprojekt mit Bendega, Wana Mertha und der örtlichen Regierung hat eine Laufzeit von 2 Jahren. Im jetzigen Pilotprojekt wurde eine Fläche bepflanzt von etwa 3.000 m2. Details auf der Karte in der Gallerie unten: Zone A (gelbe Linie) ist bereits vollständig bedeckt, Zone B (grüne Linie) zu 50 % und Zone C (rote Linie) noch nicht bedeckt. Die Gesamtfläche beträgt 10.622 m2, bestehend aus (Gelbe Zone 1.277 m2, Grüne Zone 3.171 m2 und roter Zone 6.174 m2).

Hier Infos zu den gepflanzten Mangrovenarten. Von links nach rechts, Eigenschaften und Bedürfnisse, Vor - und Nachteile:

Im Jahr 2007 machte sich eine Gruppe von Fischern und Farmern aus der Budeng-Gemeinde selbst daran, die leere, heiße und trockene Umgebung des Dorfes Budeng in einen Mangrovenwald zu verwandeln.

Im Jahr 2011 gründete eine Gruppe von Menschen eine Organisation namens KBR (People's Seedling Group), 2017 änderte KBR ihren Namen offiziell in Forest Farmers Group (KTH) Wana Mertha.

Das KTH Wana Mertha Mangrove Forest Gebiet im Dorf Budeng ist ein Ökotourismusareal in Jembrana, Nordwesten von Bali und wird direkt von der Wana Mertha Forest Farmer Group (KTH) verwaltet. Auf einer Fläche von 67,03 ha wachsen etwa 30 Arten von echten Mangroven und 6 Arten von Begleitpflanzen.

Im Rahmen der Entwicklung hat KTH Wana Mertha in dem Forest Gebiet ein Meeresfrüchte-Restaurant namens Waroeng Mangrove mit verschiedenen nationalen Gerichten gebaut, das als soziales Unternehmen den Dorfbewohnern und Gästen des Dorfes dient, durch den Verkauf von Mangroven Gerichten, Mangroven Tee, Kaffee und Cracker.

Die Leitung der KTH Wana Mertha, Putu, ist sehr stolz über die Entwicklung des Dorfes. Erst kürzlich wurde ein Papier mit dem Bürgermeister des Dorfes und des Bezirks zur Unterstützung von nachhaltigen Projekten unterzeichnet. Als Nächstes plant er die Errichtung einer Krebszucht zum Verzehr und zur Nachzucht. Er träumt auch von einer Aussichtsplattform zur Beobachtung der vielen diversen Vögel und von einem kleinen KTH Wana Mertha Büro. Der Mensch gehört zur Natur und darf nicht getrennt betrachtet werden, sagt Putu.

KTH Wana Mertha ist sehr an einem erfolgreichen Verlauf der Mangrovenpflanzungen interessiert und hofft auf eine gute und nachhaltige Zusammenarbeit mit allen beteiligten Akteuren sowie mit uns, für langfristige Projekte zum wirtschaftlichen Nutzen der Bevölkerung.

In der Bildergalerie seht ihr die Frauen und Männer von KTH Wana Mertha beim Prozess der Mangroven-Pflanzung. Uns gefällt, dass nur natürliche Materialien zur Unterstützung verwendet werden, wie Bambussticks als Stütze und Bambusfasern zum Befestigen.

Bendega hat es sich zur Aufgabe gemacht, mit Mangrovenschutz und Mangroven Aufforstung die Ökosysteme der Gewässer in Java, Bali und Lombok zu erhalten und setzen sich damit auch für mehr Einkommen der Fischer und Farmer auf Java, Bali und Lombok ein.

Wir kennen Bendega schon seit Juni 2022. Wir haben sie als nachhaltiges Start-up bei einem Inkubator Programm kennengelernt und unterstützt. Ein Zufall brachte uns wieder zusammen und wir sind begeistert von ihrem Commitment, ihrer Professionalität und ihrem Verständnis gegenüber westliche Anforderungen.

Für Bendega ist das Pilotprojekt auch wichtig, um ihr Netzwerk unter Fischern und Farmern in Bali weiter auszuweiten, bei lokalen Forstwirtschaft Behörden gesehen zu werden und weitere Forschungsergebnisse rund um das Thema Mangroven zu gewinnen.

Der Direktor von Bendega, Fajar, ist zudem als Qualitätskontrolleur für Meeres- und Fischereierzeugnisse in Balis Ministerium für Fischerei und Meere angestellt. Fajar ist für uns dadurch eine hilfreiche Brücke zu Balis Fischern und Farmern, sowie zu lokalen Behörden.

In den nächsten zwei Jahren werden wir mit Bendega überprüfen, ob die Mangroven gut wachsen und leben. Folgende Daten werden gesammelt:
Baumhöhe

Baumdurchmesser

Anzahl der Blätter
Anzahl der toten Bäume
Wiederaufforstung

Die Überwachung findet alle drei Monate statt, jeweils im Februar, Mai, August, November (2025), Februar, Mai, August und November (2026).

Hier findet ihr mehr Infos zu Bendega.

Die Reise von chanceforchange Gründer Ernst und einem Teil seiner Familie im vergangenen Juli 2022 in den Regenwald nach Kalimantan (indonesischer Teil von Borneo) bewegte uns, das von der indonesischen Regierung ausgeschriebene Regenwaldschutz-Gebiet Meroq in Ost-Kalimantan mit zu unterstützen.

Das Problem: Neben Abholzungen durch Brandrodungen, Palmölplantagen, Bergbau - Sehr arme Verhältnisse in den Dörfern rund um Meroq.

Mission: Revitalisierung Wirtschaft und Kultur der Menschen in Ost-Kalimantan. Ein Projekt war die Finanzierung und der Bau eines Ranger Camps in Merabu, Ost-Kalimantan. Siehe Foto.

Die brüchige Bootsanlegestelle mit Steg am Nyadeng-See in Merabu, Ost-Kalimantan, konnte dank einer großzügigen Spendenaktion der Plattform bcause und des Fotografen Tom Hegen repariert werden. Die Spende umfasst zudem den Bau einer einfachen öffentlichen Toilette für die Besucher vor Ort.

Wir hoffen, dass das Dorf Merabu dadurch mehr Gäste anziehen kann und die Menschen vor Ort ein zusätzliches Einkommen generieren können.

Das für die Ranger vorgesehene Camp in Merabu wurde als Spende an die Landeigentümer des Dorfes Merabu zurückgegeben. Es wird nun als Bildungszentrum für die Einheit von Mensch, Tier und Natur genutzt. Alle unsere vier ehemaligen Partnerdörfer dürfen die Räumlichkeiten zu diesem Zweck nutzen. Wir sind froh über diese Einigung, und sind zuversichtlich, dass die Bevölkerung diese Spende wertschätzen wird.